7.4. Die Redoxreihe (Seite 156)
1. Versuch 1:
a. Ein blanker Eisennagel wird in eine Kupfer(II)-sulfatlösung getaucht
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Beobachtung: |
roter Überzug |
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Schlussfolgerung: |
Bildung von Kupfer |
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Spontane Redoxreaktion |
Red/Ox-Paar | |||||
Cu2+(aq) + 2 e- | ⇌ | Cu(s) | e--Aufnahme | Reduktion | Cu/Cu2+ |
Fe(s) | ⇌ | Fe2+(aq) + 2 e- | e--Abgabe | Oxidation | Fe/Fe2+ |
Cu2+(aq) + Fe(s) | → | Cu(s) + Fe2+(aq) | e--Austausch | Redoxreaktion | |
Ox1 + Red2 | Red1 + Ox2 |
b. Ein Kupferblech wird in eine Eisen(II)-sulfatlösung getaucht
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Beobachtung: |
keine Veränderung feststellbar |
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Schlussfolgerung: |
keine Reaktion |
⇒ Fe ist ein stärkeres Reduktionsmittel als Cu
Cu2+ ist ein stärkeres Oxidationsmittel als Fe2+
2. Versuch 2:
a. Ein blanker Eisennagel wird jeweils in folgende Salzlösungen getaucht:
Salzlösung |
Reaktion |
FeSO4(aq) |
nein |
Schlussfolgerung:
Fe ist ein stärkeres Reduktionsmittel als Cu und Ag aber ein schwächeres Reduktionsmittel als Zn.
Zn ist das stärkste Reduktionsmittel, Zn2+ ist das schwächste Oxidationsmittel.
b. Ein Kupferblech wird jeweils in folgende Salzlösungen getaucht:
Salzlösung |
Reaktion |
FeSO4(aq) |
nein |
Schlussfolgerung:
Cu ist ein stärkeres Reduktionsmittel als Ag.
Cu2+ ist ein schwächeres Oxidationsmittel als Ag+.
c. Ein Silberdraht wird jeweils in folgende Salzlösungen getaucht:
Salzlösung |
Reaktion |
FeSO4(aq) |
nein |
Schlussfolgerung:
Ag ist das schwächste Reduktionsmittel, Ag+ ist das stärkste Oxidationsmittel.
d. Ein Zinkblech wird jeweils in folgende Salzlösungen getaucht:
Salzlösung |
Reaktion |
FeSO4(aq) |
ja |
Schlussfolgerung :
Zn ist das stärkste Reduktionsmittel, Zn2+ ist das schwächste Oxidationsmittel.
Einteilung der Redoxpaare: Redoxreihe der Metalle
Stärke des |
↓ |
Ag/Ag+ |
↑ |
Stärke des |
3. Versuch 3:
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Versuch |
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Beobachtung |
Schlussfolgerung |
a. |
Br- + Heptan + Chlorwasser |
→ |
organische Phase |
es entsteht Br2, |
b. |
I- + Heptan + Chlorwasser |
→ |
organische Phase |
es entsteht I2, |
c. |
I- + Heptan + Bromwasser |
→ |
organische Phase |
es entsteht I2, |
Einteilung der Redoxpaare: Redoxreihe der Halogene
Stärke des |
↓ |
Cl-/Cl2 |
↑ |
Stärke des |
4. Versuch 4 (A2 Seite 156):
Reaktion von Metallen (M, hier 2-wertig) mit Salzsäure:
Globale Gleichung: |
2 HCl + M → H2 + MCl2 |
Ionengleichung: |
2 H3O+ + 2 Cl- + M → H2 + M2+ + 2 Cl- + 2 H2O |
Vereinfachte Ionengleichung: |
2 H3O+ + M → H2 + M2+ + 2 H2O |
Das Metall wird oxidiert: |
M → M2+ + 2 e- |
H3O+ wird reduziert: |
2 H3O+ + 2 e- → H2 + 2 H2O |
Für M = Mg, Fe oder Zn: |
heftige Gasentwicklung, spontane Redoxreaktion |
Für M = Cu oder Ag: |
keine Reaktion |
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H3O+ ist ein schwächeres OxM als Cu2+, H2 ist ein stärkeres RedM als Cu |
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H3O+ ist ein schwächeres OxM als Ag+, H2 ist ein stärkeres RedM als Ag |
Einteilung der Redoxpaare:
Stärke des |
↓ |
Ag/Ag+ |
↑ |
Stärke des |
Aufgabe 1 Seite 156
V2 Ein dünner Streifen eines Metalls wird jeweils in eine Eisen(II)-sulfat-, Kupfer(II)-sulfat-, Silbernitrat- und Zinksulfat-Lösung getaucht.
Formulieren Sie jeweils die Teilgleichungen für die Oxidations- und Reduktionsvorgänge sowie die Gesamtgleichungen.
• Eisen
• Kupfer
• Silber
• Zink
Aufgabe 1 Seite 156
V3 Formulieren Sie jeweils die Teilgleichungen für die Oxidations- und Reduktionsvorgänge sowie die Gesamtgleichungen.
• Chlorwasser wird zu einer Kaliumbromid-Lösung gegeben
• Chlorwasser wird zu einer Kaliumiodid-Lösung gegeben
• Bromwasser wird zu einer Kaliumiodid-Lösung gegeben